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Raunzen und Rauschen

Endspurt ums Berliner Wasser

Eingestellt am 25. Oktober 2010 um 21:28 Uhr » General Da draußen

Wasser ist auf diesem Planeten das wichtigste Lebensmittel. Jedes Lebewesen braucht in irgendeiner Form Zugang dazu. Den meisten Menschen gilt der Zugang zu Wasser als Menschenrecht und seine Sicherstellung als Daseinsvorsorge. Während die Menschen in vielen Gegenden der Erde sich, wenn überhaupt, mit Brunnen oder Flusswasser selbst versorgen, wird dieser Zugang woanders, gerade in den Industrieländern, vorwiegend mittelbar über Dienstleister hergestellt. Dieser Dienstleister heißt in Berlin Berliner Wasserbetriebe und wurde vor einigen Jahren teilprivatisiert.

Nicht genug damit, einen wichtigen Bereich der Daseinsvorsorge in private Hände gelegt zu haben – sind diese doch in unserem Wirtschaftssystem per Definition daran interessiert, mit einer getätigten Investition mit möglichst geringem Aufwand möglichst viel Profit zu erzielen – nein, die dazu abgeschlossenen Verträge sind derart geheim, dass nicht einmal die Abgeordneten des Berliner Abgeordnetenhauses (das Berliner Landesparlament) ihren Inhalt kennen dürfen.

Der Staat als organisatorischer Vertreter der Bürger schließt also im Namen dieser Bürger Verträge ab, deren Inhalt weder deren gewählte Vertreter noch sie selbst kennen dürfen.

Gegen dieses im wahrsten Sinne des Wortes asoziale Vorgehen gibt es Widerstand. Der Berliner Wassertisch sammelt nur noch bis zum 27.10.2010 Unterschriften zum Volksbegehren zur Offenlegung der Geheimverträge.

An alle interessierten Berlinerm die noch nicht unterschrieben haben: noch heute Formular herunterladen, ausdrucken und unterschreiben oder noch bis Mittwoch an den angegebenen Sammelstellen auftauchen um dort zu unterschreiben.

Danke


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